










Zum “Tanz in den Mai” lädt der Bürgerverein Anger-Crottendorf e.V. auf den Trinitatisplatz. Am 30. April von 19 bis 22 Uhr gibt es für alle neben Stullen und Brause in die Mägen auch feinsten Bluegrass auf die Ohren.
An diesem Abend spielt die lokale Band “Helmet Duty” auf und es darf sich rhythmisch bewegt werden. Der Eintritt ist wie immer frei.
Der “Tanz in den Mai” ist ein soziokulturelles und (klein-) künstlerisches Format mit dem der Bürgerverein Anger-Crottendorf e.V. die Anwohnenenden “heraus” locken und die Wichtigkeit des öffentlichen Raums als Aufenthalts- und Kommunikationsort hervorheben will. Mit dieser kulturellen Veranstaltungen werden Erlebnisse geschaffen, mit denen alle eine gute Zeit haben – im Sinne identitätsstiftender, schöner Momente. Mehr: www.bv-anger-crottendorf.de
“Helmet Duty”, das ist feinster Bluegrass aus Leipzig. Zunächst als reine Selbsthilfegruppe taten sich die drei Ausnahmemusiker Simon Dahl, Tommi Pieper und Kevin Schmidt 2015 zusammen, um ihre jeweiligen Zweitinstrumente zum klingen zu bringen. Seitdem spielten sie über 100 Konzerte auf Privatveranstaltungen, Countryfesten, in Pubs und Orten, die noch nie zuvor eine Band betreten hat. Ihr Spiel zeichnet sich durch die stechend scharfen Satzgesänge und eine ruppige Portion Selbstironie aus. Helmet Duty – bald auch auf dem Trinitatispatz! Mehr: www.helmetduty.de
Ramadan und Zuckerfest haben Muslime und Muslimas gerade hinter sich, für Christinnen und Christen dauert die Fastenzeit, die vorösterliche Bußzeit noch an. An deren Ende steht die Karwoche mit dem Karfreitag, mit dem sich die Kirche in besonderer Weise an den Tod Jesu am Kreuz erinnert.
12. – 20.04. Pessach – Befreiung von Ausbeutung
Noch am Abend vor seiner Hinrichtung hatte Jesus mit seinen Freundinnen und Freunden das Pessach-Fest gefeiert, zur Erinnerung an die Befreiung ihres Volkes Israel aus der ägyptischen Sklaverei. Bis heute geschieht dies im Judentum mit dem rituellen Seder-Mahl. Es geht dabei um die Befreiung aller aus Ausbeutung und Zwängen, im emanzipatorischen Sinn, psychisch und individuell ebenso wie materiell und politisch. Für den orthodoxen Leipziger Rabbiner Zsolt Balla ist Pessach daher einer der tiefgründigsten Feiertage, wie er unserer Redaktion erläutert: „Wir erinnern uns nicht nur, sondern wir versuchen, die wundersamen Ereignisse nachzuerleben, wie Gott nicht nur dem jüdischen Volk, sondern der ganzen Welt die Freiheit brachte“.
18. – 20.04. Karfreitag und Ostern – Opfertod und Befreiung vom Tod
Nach christlichem Verständnis ist Jesus Gottes Sohn und mit seinem Opfertod nahm er die Sünden der Menschen auf sich. Sünde ist das, was Menschen von Gott trennt. In der von drei Evangelisten überlieferten biblischen Erzählung reißt der Vorhang im Tempel, der Heiliges und Alltägliches trennt, in dem Moment, als Jesus stirbt. Die Botschaft der Autoren: Der Zugang zu Gott wird unmittelbar. Drei Tage später, an Ostern, wird dann die Auferstehung Jesu bezeugt. Für Hans-Christian Moosdorf, den evangelischen Pfarrer in Anger-Crottendorf, ist Ostern das schönste und wichtigste Fest. Dem ACA erklärt er das so: „Die Tatsache, dass Jesus Christus auferstanden ist und lebt, dass Gottes Macht sogar den Tod in die Schranken weist, ist für mich nicht nur Grundlage meines Glaubens, sondern auch Basis der Hoffnung, dass Gott für alle Probleme unserer Welt, unserer Gesellschaft und meines eigenen Lebens eine gute Lösung hat”.
02.06. Schawuot – das Gesetz
50 Tage nach Pessach folgt das Fest Schawuot zur Erinnerung an den Empfang der Zehn Gebote und der ganzen Torah. Rabbiner Zsolt Balla: „Durch das ungesäuerte Brot an Pessach werden wir daran erinnert, dass Freiheit ohne Regeln nichts wert ist. Wir müssen uns bemühen, besser zu werden, als Individuen und als Gesellschaft. Das ist der Grund, warum die jüdische Tradition Pessach und Schawuot miteinander verbindet“.
05. – 09.06. Opferfest – Befreiung vom Opfern
Bei der Feier des Opferfests geht es um Abraham, den „Stammvater“ von Judentum, Christentum und Islam. Er sollte laut Bibel und Koran auf Befehl Gottes hin einen seiner Söhne opfern, um seinen Gottesgehorsam unter Beweis zu stellen. Im letzten Moment erlässt Gott die Tötung des Sohnes und schickt ein Opfertier als Ersatz. Die vielleicht nebensächliche Frage, ob es sich in diesem Mythos um Isaak, den Sohn Sarahs und Abrahams (in jüdischer und christlicher Tradition) oder Ismael, den Sohn Hagars und Abrahams (in islamischer Tradition, aber dort nicht unumstritten), handelt, beeinträchtigt die interreligiöse Verständigung mitunter. Für den orthodoxen Rabbiner Balla ist es „schwer, diesen Widerspruch zu überwinden“. Pfarrer Moosdorf sieht in der Geschichte „die Absage Gottes an jegliche Menschenopfer. In einer Welt, in der von allen Seiten immer wieder gefordert wird, Opfer zu bringen – nicht nur, aber eben auch, weil sie nicht mehr mit den Möglichkeiten Gottes rechnet – ist diese Geschichte, so denke ich, hochaktuell“. Abraham erfüllte Gottes Willen gerade dadurch, weil er eben nicht opferte. Denn „nicht alles, was der Wille Gottes zu sein scheint, ist dies auch wirklich“, deutet Thomas Hajek, der katholische Pfarrer von St. Laurentius Reudnitz, die biblische Erzählung und folgert: „Gut, dass Abraham sensibel genug war, weiter hinzuhören und aufmerksam zu sein, sodass der Engel Gottes eine Chance hatte, ihm „in den Arm zu fallen“.
08. – 09.06. Pfingsten – der Geist
Laut Neuem Testament trafen sich die Freundinnen und Freunde Jesu, um gemeinsam Schawuot, das Fest des Gesetzes, zu feiern. Dabei werden sie von Gott mit dem Heiligen Geist beschenkt. Hier angeblich christliche Freiheit durch den Geist, dort vermeintlich jüdischer Zwang des Gesetzes. Ein scheinbarer Gegensatz, der seit fast 2000 Jahren zu Antijudaismus beiträgt. Im Geist der Aufklärung formulierte vor knapp 200 Jahren der Dominikanermönch Jean Lacordaire: „Zwischen dem Schwachen und dem Starken ist es die Freiheit, die unterdrückt, und das Gesetz, das befreit.“ Anders gesagt: Wenn Reiche und Mächtige von „Freiheit“ reden, hat das mit „Befreiung von Ausbeutung“ meist nichts zu tun.
Der ACA wünscht allen Leserinnen und Lesern begeisterte und befreiende Festtage!
Jens-Eberhard Jahn
Am 13. April wird die Bücherkatze schon ein Jahr alt. Zeit, allen ein riesengroßes „Danke“ auszusprechen, die in dieser Zeit bei uns so fleißig eingekauft und uns anderweitig tatkräftig unterstützt haben! Wir bekommen fast täglich Lob und Anregungen und sind sehr stolz darauf, wie unser Lädchen im letzte Jahr gewachsen ist.
Außerdem möchten wir auf diesem Wege nochmal auf unsere kostenlosen Veranstaltungsreihen aufmerksam machen.
Die Veranstaltungen finden samstags nach Ladenschluss statt. Dann machen wir unsere Tische frei und es kann zwischen den Büchern gespielt werden.
Rollenspiel nach Ladenschluss
Immer am letzten Samstag im Monat von 15 bis ca. 20 Uhr könnt ihr in die Welt der Pen & Paper-Rollenspiele eintauchen. Spielsysteme und Spielleitungen wechseln und es sind „One Shot“-Abenteuer, die an einem Abend durchgespielt werden können.
Wir haben immer 10 Plätze zu vergeben. Für Snacks, Getränke und Spielmaterialien wird gesorgt, wir freuen uns aber auch, wenn etwas mitgebracht wird oder ein kleiner Obolus in der Trinkgeldkasse landet.
„Pen & Paper für Kinder“
Einmal im Quartal bieten wir auch Pen & Paper für Kinder von 8 bis 12 Jahre an. Wir haben zwei tolle Spielleiterinnen mit viel Erfahrung, die diese besonderen Runden gestalten.
Termine 2025
(jeweils 15 – 18 Uhr)
12. April, 12. Juli, 11. Oktober
Brettspiel nach Ladenschluss
Einmal im Monat könnt ihr außerdem kurzweilige Brett- und Kartenspiele im Laden spielen. Es ist Platz für insgesamt 16 Leute. Es steht eine große Auswahl an Brettspielen im Laden bereit. Ausgewählt haben wir die Spiele nach folgenden Kriterien: sie sind am besten zu viert spielbar, eine Runde dauert unter einer Stunde und die Spielanleitung ist leicht und schnell verständlich.
Ihr könnt auch einen ganzen Tisch für euch reservieren, wenn ihr euch zu viert anmeldet.
Termine 2025:
(jeweils von 15 – ca. 19 Uhr)
19. April, 17. Mai, 14. Juni, 19. Juli, 16. August, 13. September, 18. Oktober
Wichtig:
Für alle Veranstaltungen sind Voranmeldungen nötig, da wir nur begrenzt Platz haben. Das geht telefonisch (0341 6583 8560), per Mail (mail@buecherkatze-leipzig.de) oder direkt im Laden.
Marcia Benecke
Bücherkatze
„Bücherkatze“ Buchandlung
Täubchenweg 83
Di – Fr: 11 – 18 Uhr
Sa 11 – 14 Uhr
www.buecherkatze-leipzig.de
@buecherkatze_leipzig
Besser kann es nicht gehen. Erst ein Jahr alt ist die „Bücherkatze“ von Marcia Benecke im Täubchenweg 83 und schon ist das Geschäft als „Leipzigs schönste Buchhandlung“ ausgezeichnet worden.
In der Umfrage der Leipziger Volkszeitung (LVZ) nach „Leipzigs Beste“ stromerte die „Bücherkatze“ ganz nach vorn und gibt der Buchhändlerin weiteren und zusätzlichen Schwung im nicht ganz leichten Geschäft mit dem bedruckten Lesestoff.
Vor allem im Weihnachtsgeschäft hatte sich gezeigt, dass ein solcher kultureller Anziehungspunkt hier fehlte und im neuen Jahr geht es nach Auskunft der Gründerin bestens weiter.
Seit der Preisverleihung meldeten sich vermehrt Kundinnen und Kunden mit dem konkreten Verweis darauf und so wurde mittlerweile eine zweite Aushilfe erforderlich.
Immer beliebter werden auch die Angebote für Spielenachmittage wie z. B. „Brettspiel nach Ladenschluss“.
Jedenfalls muss Marcia Benecke und ihrem Team ein „Händchen“ für Kunden-Anlockung und Kundenbindung attestiert werden, denn wie sonst sollten die vielen Stimmen für die Wahl zur besten Buchhandlung zusammenkommen? Keine Frage: Ihre „Fans“ haben eine gute Wahl getroffen.
Josef Trauth