„Wer gibt freiwillig so viel Geld aus“

Während der Anhörung im Stadtbezirksbeirat Ost (SBB-Ost) am 11. April 2024 meldete sich zum Tagesordnungspunkt „Parkraumanalyse“ ein Mann zu Wort, der einige wichtige und vernünftige Punkte dazu und zu einem Parkhaus im Stadtteil ansprach. Der ACA fragte bei Carsten Schulze-Griesbach noch einmal genauer nach.

Herr Schulze-Griesbach, Sie nahmen an der öffentlichen Sitzung des SBB-Ost teil. Warum eigentlich?

Ganz in der Nähe bin ich aufgewachsen und kenne die Stadtviertel Anger-Crottendorf und Volkmarsdorf seit Jahrzehnten. Und als Leipziger interessiere ich mich allgemein für die städtische Entwicklung.

Zum Tagesordnungspunkt „Parkraumanalyse“ sprachen Sie mehrere Punkte an. So z.B. ungenutzte Parkhäuser in Wohngebieten. Was bewegt Sie?

Das Thema der als zu wenig empfundenen Parkplätze betrifft alle gründerzeitlichen Stadtviertel. Unisono kommen auch stets die gleichen Lösungsvorschläge, dazu zählen Parkhäuser. Gebaut wurden nur wenige, ich wohne im Süden der Stadt mit Blick auf ein ebensolches und dieses soll laut Absichten des Eigentümers abgerissen werden. Es stehen von den 6 Ebenen 4 leer und der Rest ist nur spärlich ausgelastet. Das macht nachvollziehbar, wie unwirtschaftlich diese Anlagen sind. Der monatliche Betrag für einen Stellplatz liegt wohl zwischen 50 und 80 Euro. Der Leerstand lockt zu anderen Nutzungen: Einige skaten auf den großen glatten Flächen, Partys finden statt, am Ende leider auch viel Müll, Krach oder Konflikte bis zum Vandalismus. Es ist ein Schandfleck geworden.

Parkhaus Bergstraße während des Rückbaus im April 2022.

Der Anger-Crottendorfer Anzeiger berichtete schon in der Frühjahrsausgabe 18/2023 über das Parkhaus in der Bergstraße, das wenig genutzt nach 25 Jahren abgerissen wurde und nun durch Wohnbebauung ersetzt werden soll. Das Parkhaus entstand 1997 als in Teilen verkleideter Stahlskelettbau. Ein Stellplatz kostete um die 40 Euro pro Monat. Wie sähe das bei einem heutigen Neubau aus?

In meinem Redebeitrag habe ich Monatskosten von 200 Euro in den Raum gestellt. Das ist natürlich nicht durchkalkuliert. Doch wenn betrachtet wird, wie sich die Baukosten seit 1997 entwickelt haben, ist eine Verdopplung nicht falsch. Kostendeckend ist ca. 100 Euro im Bestand vorstellbar. In Anger-Crottendorf soll das Parkhaus mit einer Verkaufseinrichtung kombiniert werden. Auch als „gestalteter Hochpunkt“ am Polygraphlatz ist nicht davon auszugehen, dass es eine billige schäbige Skelettkonstruktion wird. Somit steigen auch die Anforderungen an Brandschutz und Fluchtwege. Eine relativ kleine Grundfläche sorgt für einen eher großen Anteil an Bewegungs- und Fahrflächen im Verhältnis zur Nutzfläche für Parkstände, die immer breiteren Autos sorgen zusätzlich für weniger Stellflächen je Grundfläche. Damit dürfte die angenommene Kostenverdopplung auf 200 Euro pro Monat eine realistische Annahme sein.

Es wird deutlich, dass das Baurisiko angesichts der enormen Kosten sehr hoch ist, denn hier wie anderswo wird die Nachfrage ausbleiben und stattdessen jede Straße weiter zugeparkt werden.

Laut Parkraumanalyse sind im untersuchten Gebiet in Anger-Crottendorf 3.150 Kfz zugelassen. Laut Statistik der Stadt Leipzig sind den gesamten Stadtteil betrachtet 263 Privat-PKW je 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner gemeldet (Stand 2023). Das ist im Vergleich mit anderen Stadtteilen und der Gesamtstadt eine eher geringe Quote, die zudem auch sinkt. Und Anger-Crottendorf ist ein sehr junger Stadtteil mit im Durchschnitt 37,1 Jahren.

Der eigene PKW-Besitz wird – und wurde auch in der SBB Sitzung – mit der Notwendigkeit des Weges zur Arbeit begründet. Nimmt man dies erst einmal wertfrei so an, stellt sich die Frage nach Notwendigkeit des PKW-Besitzes nach dem Arbeitsleben. Gründe und Ziele sind dann andere, die Zwänge allerdings auch. Die geschilderten Jahreskosten [s. blauer Kasten] dürften so manche Rente aufzehren. Für die 5.000 bis 7.000 Euro jährlich mit Parkhausgebühr kann man die Wege auch allesamt mit dem Taxi zurück legen. Das wird billiger!

Auch der Weg zur Arbeit muss nicht zwingend im eigenen PKW erfolgen. Bereits heute haben bundesweit 65% der mit dem PKW fahrenden Erwerbstätigen ein qualitativ gleichwertiges ÖPNV Angebot. In Leipzig dürfte diese Quote sogar höher sein.

Neue Studien zeigen auch, dass immer weniger Menschen in jungen Jahren sich einen eigenen PKW anschaffen, der Trend allgemein geht hin zum vielfältigen Mix aus Sharingangeboten und anderen Möglichkeiten.

Alle Effekte zusammen ergeben die berechtigte Frage, ob und wie ein Parkhaus für die Betreiber rentabel wird. Entweder gar nicht, dann wird keines gebaut oder mit dem Verlagerungsdruck, dass im Straßenraum deutlich die Anzahl der Stellplätze reduziert wird. Beides wird seine Schwierigkeiten haben, akzeptiert zu werden.

Sie nahmen am demokratischen Prozess im Stadtbezirksbeirat teil. Sie haben auch die Meinungen von anderen Teilnehmenden aus dem Publikum gehört. Was raten Sie diesen, vor allem denen, die sich despektierlich gegenüber ihren Ausführungen äußerten? Wozu fordern Sie sie auf?

Diskussionen wie zur SBB Sitzung sollen zu Lösungen führen, zu Verbesserungen. Was nicht förderlich für eine Lösungsfindung ist, wenn das Niveau auf persönliche Diffamierungen abrutscht. Das sollten sich auch einige SBB-Mitglieder selbst ganz intensiv zu Herzen nehmen.

In Mobilitätsfragen ist es durchweg so, dass der jeweils individuelle Erlebnisrahmen – das Bauchgefühl – vorgetragen wird. Das ist in jedem Fall aber nur ein Teil des Ganzen. Quasi nicht falsch, sondern unvollständig. Vom eigenen Handeln oder Erleben bzw. Erfahren hochskalieren auf die Gesamtschau, dafür braucht es umfassende Analysen. Das leisten Unis und Hochschulen, die forschen dazu. Diese Grundlagen und Auswertungen weichen allerdings von den individuellen Bauchgefühlen ab. Das macht Diskussionen eher schwierig. Es kommt zu Unwillen, die Abweichungen zur eigenen Wahrnehmung überhaupt anzuerkennen. Dann allerdings wird es zwingend unfachlich, unwissenschaftlich und damit nicht mehr zielführend.

Mobilität ist eine komplexe schwierige Wissenschaft, Städtebau, Architektur kommen hinzu, ebenso soziale und soziologische Betrachtungen. Nicht zu vergessen, Themenfelder wie Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein dürfen auf keinen Fall fehlen. Die vielen Kinder im Quartier wollen schließlich in einer Welt leben, in der sie noch atmen können.

Wozu fordern Sie die Stadtverwaltung auf?

Die Stadtverwaltung muss mehrere Dinge parallel bewältigen. Immer und immer umfassender gehört dazu, die Bürger zu informieren, über die fachlichen Vorausetzungen und Zusammenhänge. Der Handlungsrahmen ist für die Verwaltung das 2018 im Stadtrat beschlossene Nachhaltigkeitsszenario. Dieses sieht vor, die über Jahrzehnte unterlassenen Investitionen in den Umweltverbund, bestehend aus Fuß/Rad/ÖPNV, zu steigern und hier attraktive Angebote zu schaffen. Die LVB hat mit dem „Netz24“ gerade für Anger Crottendorf erste Schritte umgesetzt, was vor allem für Senioren dank der kurzen Fußwege zum Bus eine Verbesserung ist. Insgesamt sorgt eine größere Attraktivität für mehr Nutzung. Die Wahl der Verkehrsmittel wird sich also verändern.

Leipzig ist eine kompakte flache Stadt, ideal für ein dichtes ÖPNV-Netz und ideal fürs Radfahren. Wenn weitere Einwohner zuziehen, was zu erwarten und auch dringend notwendig ist, muss auch die Mobilität innerhalb des kompakten Rahmens ihre Ausprägung finden. Das ergibt zwingend den Druck, noch intensiver und vor allem noch schneller für besseren ÖPNV zu sorgen und die (Ansiedlungs-)Politik der Stadt der kurzen Wege beizubehalten.

Sie sprachen auch das Deutschland-Ticket an. Als Vertreter des Fahrgastverbandes Pro-Bahn, was raten Sie allen Lesenden?

Das Deutschland-Ticket hat zwei Vorteile: Der günstige Preis und – noch wichtiger – die „gnadenlose“ Einfachheit. Es gilt immer und überall im gesamten Nahverkehr Deutschlands. Es ist genauso einfach wie Autofahren geworden. Einfach einsteigen und keine Sorgen mehr mit Tarifzonen, Waben, Ringe oder Ausnahmen. Es wirkt wie das Auto in der Westentasche, also ein Lösungsangebot für platzsparendes Parken. Gewiss gibt es nun einige Nahverkehrszüge, die sehr intensiv genutzt werden, doch in der Masse aller Angebote – so auch in der neuen Linie 71 im Quartier – ist noch jede Menge Platz. Die vollen Züge zeigen eines: Die Menschen wollen den ÖPNV. Es braucht aber Verbesserungen.

Mobilitätskosten im Vergleich

“Ein eigener PKW sorgt ja für zahlreiche weitere Kosten: Anschaffung, geteilt durch die Jahre der Nutzung, Steuern, Versicherung, Reparaturen, Gebühren wie TÜV, Parkgebühren anderswo und natürlich auch Sprit und Öl oder Zubehör. Da kommen schnell – je nach Größe – 3.000 bis 5.000 Euro im Jahr zusammen, zusätzlich zu den 2.400 Euro der geschätzten Parkkosten in einem Parkhaus. Wer gibt freiwillig so viel Geld aus, wenn es so viel preiswertere Alternativen gibt? Selbst wenn sich das beliebte Deutschlandticket von 600 Euro pro Jahr auf 1.200 Euro pro Jahr verdoppeln sollte, ist das immer noch ein Viertel bis ein Fünftel der PKW-Kosten!” Carsten Schulze-Griesbach

 

„Wer gibt freiwillig so viel Geld aus?“ erschien erstmals am 26.08.2024 im Anger-Crottendorfer Anzeiger 22/ 2024.

Alle Ausgaben des Stadtteilheftes stehen unter folgendem Link als Download zur Verfügung: www.bv-anger-crottendorf.de/anger-crottendorfer-anzeiger


 

Untersuchungsauftrag: Quartiersgarage

In der Auslobung der Stadtverwaltung für den Realisierungswettbewerb „Neugestaltung Polygraphplatz in Anger-Crottendorf“ 2022 [der ACA berichtete] sollten die Architekturbüros ein Kopfgebäude mit berücksichtigen. Dieses wurde auf der heutigen Brache an der Spitze der Theodor-Neubauer- und Gregor-Fuchs-Straße verortet. Im Zuge des Neubaus der Rettungswache bis 2030 wäre dies eine Stelle, an der eine Quartiersgarage entstehen könnte. Der Untersuchungsauftrag zu diesem Gebäude war eine weitere Schlussfolgerung aus den Ergebnissen der Parkraumanalyse.

Da reine Parkhäuser in Wohngebieten nicht funktionieren – sie konkurrieren mit dem kostenfreien Stellplatz im öffentlichen Raum – dachte die Stadtverwaltung darüber nach, wie so ein Gebäude mit 300 bis 380 Stellplätzen trotzdem wirtschaftlich gebaut und betrieben werden könnte. Das vorläufige Ergebnis dieses Denkprozesses ist eine gestapelte Nutzung aus Rettungswache, Gewerbeeinheit und einem sogenannten Quartiershub. Letzterer zeichnet sich dadurch aus, dass hier verschiedene Mobilitätsformen miteinander verbunden werden. Der Bus, Fahrradstellplätze, Carsharing-Flächen und private Stellplätze. Dazu ist als Ankermieter ein Lebensmittel-Nahversorger angedacht. Die Stadtverwaltung befindet sich aktuell – so beschrieb es ein Vertreter in der Stadtbezirksbeiratssitzung am 11. April 2024 – in Gesprächen mit möglichen Investoren. Denn klar ist, das Vorhalten von (im besten Falle noch kostenfreien) Stellplätzen ist keine Pflichtaufgabe einer Kommune, wie die Stadtverwaltung in einer Antwort auf eine Anfrage der AfD-Fraktion im Stadtrat feststellte (VII-A-10232-VSP-01). Das Gebäude muss also ein Investor bauen und betreiben. Und der will zuallererst Geld verdienen.

Vorstellungen zu einer Quartiersgarage am Neubau der Rettungswache in Anger-Crottendorf. Grafik: Stadt Leipzig

„Die Herstellung eines Stellplatzes in einer Tiefgarage kostet 30.000 Euro! Was eine Stellplatzgebühr von 100 Euro pro Monat zwingend erforderlich macht“, sagte Vicky Felthaus, Bürgermeisterin und Beigeordnete für Jugend, Schule und Demokratie, in der Stadtratssitzung am 14. April 2022. Diese Zahlen nannte die Bürgermeisterin während der Beratung zur Vorlage für einen Grundschulneubau an der Hans-Beimler-Straße in Möckern. Wohlgemerkt: 2022! Also noch vor Inflation, Baupreissteigerungen, Mindestlohn, schwierigerer Kreditversorgung, etc. Wenn diese Kosten nicht auf die Nutzenden umgelegt werden können – und das können sie nicht, weil dies keiner bezahlen will – muss eine Stapel- und Mehrfachnutzung des Gebäudes möglich sein, sodass sich Kosten anders verteilen. Das geht mit Schulgebäuden nicht wirklich, aber mit einer Rettungswache, wie die Machbarkeitsstudie der Stadtverwaltung 2022 dazu feststellte. Aber wie teuer könnte es denn nun werden?

Michael Jana, Leiter des Leipziger Verkehrs- und Tiefbauamtes brachte am 21. Mai 2024 über die Leipziger Volkszeitung das Bremer Modell ins Gespräch. Die Hansestadt besitzt eine kommunale Parkhausbewirtschaftungsgesellschaft. Die BREPARK GmbH wurde 1957 gegründet. Ihr Tätigkeitsfeld umfasst den Bau und Betrieb von Parkhäusern und -parkplätzen, das Management von privaten Parkeinrichtungen und sie ist auch Bauherrin verschiedener Gebäude und Passagen, in denen zahlreiche Gewerbeobjekte angesiedelt sind. Das sind Gebäude, mit denen man über Gewerbemieten oder deren Verkauf nach Fertigstellung Geld verdienen kann. Das sollte doch die Kosten für einen Stellplatz senken? Ja, aber wahrscheinlich nicht so, wie sich das einige in Leipzig vorstellen.

Quartiersgaragen in Bremen. Grafik: BREPARK

Die Kosten für einen Dauerstellplatz in einem Parkhaus in Bremen variieren je nach Standort und reichen bis zu 185 Euro pro Monat. Selbst Anwohnertarife (Wohnsitz innerhalb von 500m Umkreis zur Parkeinrichtung), die in der Regel um ein Drittel günstiger sind als für nicht-Anwohnende, bewegen sich zwischen 40 Euro und 120 Euro Monatsmiete. Diese Anwohnertarife werden subventioniert durch höhere Tarife für nicht-Anwohnende, z.B. Menschen, die an einem Parkhausstandort arbeiten. Wichtig dabei zu wissen ist, dass alle Gebäude Bestandsgebäude sind. Sie stehen also schon mehrere Jahre und sind unter völlig anderen finanziellen Voraussetzungen (Inflation, Baupreissteigerungen, Mindestlohn, Kreditversorgung, etc.) wie heute entstanden. Keines davon ist ein Neubau, wie in Anger-Crottendorf vorgesehen. Hier im Stadtteil wird zudem auch niemand sein Auto abstellen, weil er oder sie hier arbeiten, und somit einen höheren Tarif zahlen als die Anwohnenden.

Im Bezug auf das Projekt im Stadtteil formulierte es Thomas Dienberg, Bürgermeister und Beigeordneter für Stadtentwicklung und Bau, in der Sitzung des Stadtbezirksbeirates am 11. April noch einmal deutlich: „Eine Quartiersgarage ist nicht ohne Geld, Investition und Betriebskosten zu bewirtschaften.“ Es gilt herauszufinden, „bis wohin eigentlich Anwohnerinnen und Anwohner bereit sind, einen solchen Stellplatz anzumieten.“ Und: „Kann eine Quartiersgarage einen signifikanten Beitrag zur Problemstellung Parken überhaupt leisten?“ Thomas Dienberg sieht Anger-Crottendorf als einen Experimentierraum, in dem all das ausgetestet werden kann, bevor dies vielleicht als Blaupause in andere Stadtteile übertragen werden kann. Darüber hinaus ist für ihn aber nicht vorstellbar, dass „wir einen riesengroßen Teil des öffentlichen Raumes nur für das Abstellen von Autos nutzen. Wir müssen dieses Problem angehen, aber nur unter der Voraussetzung, dass wir die Bedürfnisse anderer am öffentlichen Raum mit sehen.“

Ein Teil der Gesellschaft wartet also auf die Kennzahlen eines Investors. Das wird der Casus knacksus. Mit günstigem Parken ist zukünftig nicht zu rechnen.

BREPARK im Netz

www.brepark.de

 

„Untersuchungsauftrag: Quartiersgarage“ von Darius N. Ehrlicher erschien erstmals am 26.08.2024 im Anger-Crottendorfer Anzeiger 22/ 2024.

Alle Ausgaben des Stadtteilheftes stehen unter folgendem Link als Download zur Verfügung: www.bv-anger-crottendorf.de/anger-crottendorfer-anzeiger


 

Parkraumanalyse und was daraus folgt

Am 22. Juni 2022 wurde im Stadtteil eine Parkraumanalyse durchgeführt [der ACA berichtete]. Das Untersuchungsgebiet erstreckte sich zwischen Wurzner Straße, Breite Straße, Zweinaundorfer Straße sowie der S-Bahn-Strecke und den Kleingartenanlagen. Von 6 bis 22 Uhr gingen Mitarbeitende eines Ingenieursbüros im Abstand von jeweils 2 Stunden durch die Straßen. Die deutlich durch gelbe Westen erkennbaren Personen notierten alle Fahrzeuge, deren Abstellort, die Parkdauer dieser Fahrzeuge, vorhandenen Parkraum und auch Falschparkende.

Ausgangspunkt war ein Beschluss des Stadtrates aus dem Dezember 2021. Eine Parkraumanalyse ist Grundlage für das Anordnen von Bewohnerparken, was einige Anwohnende für den Stadtteil forderten. Darüber hinaus gab es regelmäßig Beschwerden, dass Gehwege, Kreuzungen und abgesenkte Borde zugeparkt werden und somit die Verkehrssicherheit – vor allem von Menschen die zu Fuß gehen – stark beeinträchtigt wird. Die Ergebnisse der Analyse und die Schlussfolgerungen daraus wurden schließlich am 11. April 2024 im Stadtbezirksbeirat-Ost präsentiert.

Eine Parkraumanalyse betrachtet immer nur den öffentlichen Raum. Privater Parkraum, in Sammelgaragen, Garagenhöfen, Hinterhöfen, etc., wird nicht mitgezählt. Im Untersuchungsgebiet gibt es Platz für 2.410 Fahrzeuge im öffentlichen Straßenraum. Insgesamt sind 3.150 Kfz behördlich zugelassen. Es gibt einen „mittleren bis sehr hohen Parkdruck“. Dies ist ein wissenschaftlicher Begriff, mit dem die Auslastung von Parkraum klassifiziert wird. „Sehr hoher Parkdruck“ herrscht, wenn mehr als 90% der möglichen Flächen belegt sind. Für Anger-Crottendorf gilt das in der Zeit von abends 20 Uhr bis morgens 6 Uhr.

Belegung und Auslastung des Gebiets

Wie der Verlauf der Auslastungskurve zeigt, ist Anger-Crottendorf kein Stadtteil, in dem eine Parkraumbewirtschaftung angeordnet werden kann. Denn es sind die Anwohnenden selbst, die in ihrem Stadtteil parken. Es gibt sehr wenige „Fremdparker“, die hier ein Anliegen haben – z.B. zum Arzt gehen, Dienstleistungen in Anspruch nehmen, Pflegedienste ausführen oder zu arbeiten – und ihr Fahrzeug hier kurzzeitig abstellen. Für Menschen, die sich auskennen, war das als Ergebnis keine neue Nachricht. Ein Umstand, über den der ACA vor einem Jahr schon berichtete, im Interview mit Diplom-Bauingenieur Chris Gölker in der Frühjahrsausgabe 18/ 2023.

Insoweit wundert es auch nicht, dass laut Analyse zu jeder Zeit mindestens 75% der möglichen Stellflächen belegt sind. 64% der Fahrzeuge im Stadtteil sind Dauerparker, die also mehr als 12 Stunden hier stehen. Etwa 25% der Fahrzeuge standen in der Zeit der Untersuchung an der selben Stelle. Fahrzeuge als Stehzeuge. Der Anteil der Falschparkenden betrug durchweg 14%. Dabei handelt es sich oft um ordnungswidriges Parken im Kreuzungsbereich und im Seitenraum, z.B. auf Gehwegen und unbefestigten Randflächen.

Bereinigte Parkdauer im Gebiet

Anger-Crottendorf hat sich als klassisches Wohngebiet bestätigt, in dem keine Parkraumbewirtschaftung sinnvoll und möglich ist. Schließlich würden alle Anwohnenden einen vergünstigten Parkausweis bekommen. Am Erscheinungsbild auf der Straße würde sich nichts ändern. Dennoch gibt es ausgehend von der Parkraumanalyse Hinweise und Aufträge zur Verbesserung der Mobilitätssituation im Quartier. Einige stellte die Stadtverwaltung im Stadtbezirksbeirat am 11. April 2024 vor.

Zu den positiven Schlussfolgerungen zählt die neue Quartiersbusline 71. Seit 26. Februar verkehrt diese montags bis freitags im 15-Minuten-, samstags im 30-Minten-Takt und bietet damit komfortablen Anschluss an das Gesamtnetz der Leipziger Verkehrsbetriebe. Ab Ende 2026 wird der Quartiersbus in die Linie 89 aufgehen, die von Connewitz über den Wilhelm-Leuschner- und Augustusplatz nach Anger-Crottendorf fahren wird und dann noch bessere Anschlüsse in die Stadtmitte bietet [der ACA berichtete]. Darüber hinaus wird das Netz an Mobilitätsstationen und -punkten kontinuierlich ausgebaut. Dazu zählt eine Angebotserweiterung für Car-, Roller- und Bike-Sharing auch im Stadtteil.

Eine weitere Schlussfolgerung aus den Ergebnissen der Parkraumanalyse ist eine Untersuchung für Bau und Betrieb einer Quartiersgarage. Mehr dazu gibt es auf den Seiten 30 bis 32 in diesem Heft.

Bewohnerparken – Parkraumbewirtschaftung

Bewohnerparken, Anwohnerparken oder Anrainerparken ist eine Maßnahme der Parkraumbewirtschaftung, bei der auf Autoparkplätzen Menschen bevorzugt werden, die in der Nähe wohnen. Autos von außerhalb sollen hier nicht parken.

Nur dort kann also Anwohnerparken angeordnet werden, wo eine große Zahl von auswärtigen Autos regelmäßig abgestellt werden, wie z. B. in Leipzig im Waldstraßenviertel mit vielen Beschäftigten, Konzert- und Fußballbesuchenden, die per Auto anreisen.

 

„Parkraumanalyse und war daraus folgt“ von Darius N. Ehrlicher erschien erstmals am 26.08.2024 im Anger-Crottendorfer Anzeiger 22/ 2024.

Alle Ausgaben des Stadtteilheftes stehen unter folgendem Link als Download zur Verfügung: www.bv-anger-crottendorf.de/anger-crottendorfer-anzeiger


 

Buslinie 71 – Erfolgreicher Start mit 75.000 Fahrgästen

Die Linie 71 hat seit ihrer Einführung am 26. Februar 2024 einen beachtlichen Erfolg zu verzeichnen. Nur wenige Monate nach Betriebsbeginn, konnte der 75.000. Fahrgast im Sommer begrüßt werden – ein klares Zeichen dafür, dass das neue Angebot in Anger-Crottendorf gut angenommen wird und den Bedürfnissen der Anwohner entspricht. Die Linie 71 hat bei der Nachfrage ähnliche Quartierlinien der LVB wie die Linie 77 zwischen Schönefeld und Stünz schnell erreicht und größtenteils sogar übertroffen.

Erfahrungsgemäß steigen die Fahrgastzahlen mit längerer Betriebszeit und damit Bekanntheitsgrad der neuen Linie weiter an, dass in der Regel erst nach etwa einem Jahr gesicherte Aussagen getroffen werden können. Absehbar ist aber schon jetzt, dass die Busse nicht nur im Einkaufs- oder Freizeitverkehr genutzt werden, sondern auch im Schüler- und Berufsverkehr.

Nach anfänglichen Störungen und Verspätungen durch Falschparker, hat sich inzwischen ein weitgehend stabiler Betrieb auf der Linie 71 eingestellt. Dennoch ist weiterhin darauf zu achten, dass Halteverbote eingehalten werden, damit der Bus auch zukünftig Haltestellen zuverlässig anfahren oder sich mit anderen Fahrzeugen begegnen kann.

Die Nachfrage wird noch weiter zunehmen, wenn die Linie im Jahr 2026 ins Stadtzentrum verlängert wird und das jetzt notwendige Umsteigen für die meisten Fahrgäste wegfällt.

Am Tag der ersten Fahrt: In der Mitte (v.l.n.r.) Ulf Middelberg (LVB), Sandy Brachmann (L-Gruppe), Ulrike Gebhardt (Bürgerverein Anger-Crottendorf e.V.), Thomas Dienberg (Baubürgermeister). Foto: LVV, Marc Backhaus

 

Ein neues Kapitel im Liniennetz der Zukunft

Mit der Einführung dieser Linie wurde ein bedeutender Schritt zur Verbesserung der ÖPNV-Erschließung im Stadtteil getan, insbesondere im Wohngebiet nördlich der Gregor-Fuchs-Straße. Denn damit haben sich die Wege zum ÖPNV verkürzt und die Linie 71 ist eine attraktive Alternative zum eigenen Auto. Eine besondere Bereicherung ist die Anbindung des Täubchenwegs, wo sich ab dem Schuljahr 2025/26 mit dem vierzügigen Gymnasium Schraderhaus auch ein großer Schulstandort befindet.

Positive Resonanz und Zukunftsperspektiven

Gemeinsam mit der Straßenverkehrsbehörde und dem Verkehrs- und Tiefbauamt der Stadt Leipzig freuen sich die LVB über die positive Resonanz. Die hohe Nachfrage zeigt, dass die Entscheidung für größere Busse richtig war. Vorab wurden mehrere Varianten geprüft, darunter auch das On-Demand-Angebot Flexa. Die Finanzierung erfolgt zu einem Großteil über das Fördermittelprojekt der Bundesregierung „Pendlermobilität in Leipzig und dem Umland stärken“.

Die Linie 71 trägt maßgeblich zur besseren Erschließung des Stadtteils bei, der bisher kaum an den ÖPNV angebunden war. Entsprechend dem Nahverkehrsplan der Stadt Leipzig sowie zahlreichen Anfragen von Anwohnern, dem Stadtbezirksbeirat Ost und dem Bürgerverein Anger-Crottendorf e.V. wurde dem Wunsch nach einer frühzeitigen Anbindung entsprochen. Ein Testbetrieb im Jahr 2022 ermöglichte eine detaillierte Ermittlung der Bedürfnisse der Anwohner.

Verlauf der Quartiersbusline 71. Grafik: LVB

Ausblick

Die Linie 71 startete als Quartierbus im 15-Minuten-Takt und soll in naher Zukunft im 10-Minuten-Takt verkehren und Anger-Crottendorf direkt mit der Innenstadt verbinden. Denn in der dritten Stufe des Angebotskonzeptes „Liniennetz der Zukunft“ ist für 2026 geplant, die Linie 71 mit der heutigen Linie 89 zu verknüpfen. Dies ermöglicht den Fahrgästen nicht nur eine schnelle Anbindung an das Stadtzentrum, sondern auch umsteigefreie Fahrten in andere Stadtteile.

Langfristig ist sogar – wenn die infrastrukturellen Voraussetzungen gegeben sind – eine Verlängerung der Linie durch den Parkbogen Ost und über die Wichernstraße bis zum S-Bahnhof Anger-Crottendorf vorgesehen, um auch den östlichen Stadtteil optimal zu erschließen und den gesamten Stadtteil Anger-Crottendorf besser mit der S-Bahn zu verbinden. Damit wird eine nahezu flächendeckende ÖPNV-Erschließung ermöglicht.

Bleiben Sie auf dem Laufenden

Alle geplanten und bereits umgesetzten Maßnahmen für das Liniennetz der Zukunft sowie eine digitale Liniennetzkarte mit einer Übersicht der jeweiligen Umsetzungsstufen und Linienanpassungen finden Sie unter: www.L.de/neues-liniennetz

 

„Buslinie 71 – Erfolgreicher Start mit 75.000 Fahrgästen“ von Leipziger Verkerhsbetriebe erschien erstmals am 26.08.2024 im Anger-Crottendorfer Anzeiger 22/ 2024.

Alle Ausgaben des Stadtteilheftes stehen unter folgendem Link als Download zur Verfügung: www.bv-anger-crottendorf.de/anger-crottendorfer-anzeiger


 

Warum die Konzeptverfahren für günstiges Bauen und Wohnen scheiterten

Nicht nur große Wohnungsbaugenossenschaften kommen ins Straucheln bei der Finanzierung von Instandhaltung, Sanierung und Neubau. Auch kleine Baugruppen mussten in den letzten Jahren die Segel streichen. Dabei hörte sich das Bauen über Konzeptverfahren sehr gut an.

Um bezahlbares Wohnen für alle zu fördern und die Vielfalt an Wohnformen in Leipzig erhalten zu können, legte die Stadt Leipzig das Konzeptverfahren für kooperatives Bauen und Wohnen auf. Städtische Grundstücke werden für Baugruppen, aber auch soziale Träger und Investoren, die soziale und nachhaltige Wohnprojekte verwirklichen wollen, im Erbbaurecht bereitgestellt und unter alleiniger Berücksichtigung der Nutzungskonzepte ohne Bewertung des Preisangebots bewertet. Das sollte Kosten sparen, günstiges wohnen ermöglichen.

Noch im entstehen ist ein Neubau Bernhardstraße 15, rechts die Baulücke Bernhardstraße 17, die für eine Konzeptvergabe vorgesehen war.

Die Stadt Leipzig initiierte im Juli 2020 die Konzeptverfahren für kooperatives und bezahlbares Bauen und Wohnen zum ersten Mal.

Ein gelungenes Beispiel aus dieser Zeit – aber auch nicht ohne Probleme – ist die Baugruppe „inklusiv LEben“, die in der Cichoriusstraße gerade ein Gebäude errichtet. Der ACA berichtete in der Ausgabe 17/ 2022 schon einmal. Einen weiteren Beitrag gibt es in diesem Heft auf Seite X nachzulesen.

Im Oktober 2021 schloss sich die zweite Ausschreibung an. Bewerbungsschluss war der 31. Mai 2022. Das Eckgrundstück Saarbrücken-/ Klausenerstraße in Anger-Crottendorf mit 960 Quadratmeter Grundstücksfläche hatte die Stadtverwaltung für eine Wohnbebauung angeboten.

Im Jahr 2021 ausgeschriebenes Grundstück Saarbrücken-/ Klausnerstraße.

Für dieses Grundstück wurde schließlich ein Projekt einer Baugruppe ausgewählt, welches rund 50 Personen durch effiziente Raumnutzung über Clusterstrukturen neuen Wohnraum verschaffen wollte. Nach der Auswahl hatte die Baugruppe ihr Konzept noch weiter konkretisiert und Planungen vorangetrieben. Wie aber bei fast allen Baubauprojekten zeigte sich, dass die Finanzierungspläne mit Stand der Konzepteinreichung im Mai 2022 den rasanten Entwicklungen im Laufe des Jahres 2022 [Inflation, Baupreissteigerungen, Ausfall der KfW-Förderung und eine fehlende Sonderförderung durch die Stadt Leipzig, a.d.R.] nicht mehr Stand hielten. Die kalkulierten Bau- und Finanzierungskosten konnten ebenso wie die Finanzierunsgsabsichtserklärung der Bank nicht mehr gehalten werden.

Das Grundstück ist auch heute noch nicht mit kostengünstigen Wohnraum bebaut.

In der dritten Ausschreibungsrunde der Stadtverwaltung im September 2022 wurde das Grundstück Bernhardstraße 17 mit 520 Quadratmeter Grundstücksfläche angeboten. Aber über die Ankündigungsphase ging es nicht mehr hinaus. Auf dem Nachbargrundstück, Bernhardstraße 15, errichtet seit einiger Zeit ein privater Investor Wohnbebauuung. Um die Kosten zu drücken, wird dies mit dem maximal möglichen Baukörper selbst im Hinterhaus durchgeführt.

Die Konzeptvergabeverfahren sind vorläufig ausgesetzt. Eine Wiederaufnahme ist nicht in Sicht. Im März 2023 fragte der damalige Stadtbezirksbeirat Marcel Pruß die Verwaltung an, wie es weitergehen könnte. Es antwortete die amtierende Leiterin im Amt für Wohnungsbauförderung und Stadterneuerung, Heike Will.
„Stadtweit sind die Bedarfe nach gemeinschaftlichen Wohnprojekten unverändert. Das zeigten auch das vorab bekundete Interesse am Grundstück Bernhardstraße. Diese Wohnformen werden als soziale, bedarfsorientierte, ressourcenschonende und vor Spekulation und Preissteigerungen sichere Wohnformen angesehen. Die Kluft zwischen Bedarfen und Interesse der Leipziger Bevölkerung an diesen Wohnformen einerseits und der finanziellen Umsetzbarkeit andererseits stellt aktuell jedoch das Hauptproblem für derartige Projekte dar und auch das Haupthindernis, sich tatsächlich dafür zu bewerben.“ Statt dessen „nehmen kooperative Bau- und Wohnprojekte von Leipzigerinnen und Leipzigern in attraktiven Umlandgemeinden deutlich zu und locken Interessierte an.“ Man sucht also das Bau- und Wohnglück im Speckgürtel.

„Sollte es gelingen, die Kosten für innerstädtische Neubauprojekte für gemeinschaftliche Wohnformen zu senken (bspw. durch Reduzierung der Baukosten, der Neuauflage von Förderungen oder schlicht durch einen Rückwärtstrend bei Bau- und Finanzierungskosten), könnten derartige Projekte vom Konzept in die Umsetzung gebracht werden. Unter unveränderten Rahmenbedingungen wird kooperativer Neubau kaum bis nicht stattfinden und Umbau- und Sanierungsprojekte noch stärker in Umlandgemeinden verlagert“, so Heike Will in ihrer Antwort.

Und die Rahmenbedingungen sind immer noch unverändert. Das betrifft nicht nur Wohnbaugruppen, sondern auch andere zu bauende Projekte – wie Parkhäuser zum Beispiel.

Aktuell bauen nur drei Baugruppen aus der ersten Vergaberunde 2021 mittels einer Sonderförderung der Stadt, zwei Gruppen wollen noch in diesem Jahr losbauen. Es bauen die schon erwähnte „inklusiv Leben“ in der Cichoriusstraße, die „Haus am Fluss“ in der Breitschuhstraße 31 (Großzschocher) und die „HolzbrauSüd“ in der Braustraße (Südvorstadt). Die „SaxenLeben“ in der Breitschuhstraße 28/ 30 (Großzschocher) hat im März den Bauantrag eingereicht. Die „Leika“ in der Wolfgang-Heinze-Straße (Connewitz) plant mit einem Baubeginn in diesem Jahr.

 

11. Wohnprojekttage des Netzwerks Leipziger Freiheit

Gemeinschaftliche und nachbarschaftliche Wohnprojekte sind immer auch Experimentierfelder. Die Leipziger Wohnprojekttage des Netzwerks Leipziger Freiheit geben Macher*innen eine Plattform zum Erfahrungsaustausch über ihre “Feldversuche”. Sie sind auch ein kleines Fenster in die Wohnprojektwelt. Alle Interessierten können in Vorträgen und Gesprächen einen Einblick in die Faszination, in neue Themen aber auch Herausforderungen von Wohnprojekten und der Menschen “dahinter” erhalten.
Die 11. Wohnprojekttage fidnen am 29. und 30. November 2024 statt. Mehr Infos dazu, unter: www.netzwerk-leipziger-freiheit.de/wohnprojektetage

 

„Warum die Konzeptverfahren für günstiges Bauen und Wohnen scheiterten“ von Darius N. Ehrlicher erschien erstmals am 26.08.2024 im Anger-Crottendorfer Anzeiger 22/ 2024.

Alle Ausgaben des Stadtteilheftes stehen unter folgendem Link als Download zur Verfügung: www.bv-anger-crottendorf.de/anger-crottendorfer-anzeiger