Die „Bücherkatze“ lädt zum Spielen ein!

Am 13. April wird die Bücherkatze schon ein Jahr alt. Zeit, allen ein riesengroßes „Danke“ auszusprechen, die in dieser Zeit bei uns so fleißig eingekauft und uns anderweitig tatkräftig unterstützt haben! Wir bekommen fast täglich Lob und Anregungen und sind sehr stolz darauf, wie unser Lädchen im letzte Jahr gewachsen ist.

Außerdem möchten wir auf diesem Wege nochmal auf unsere kostenlosen Veranstaltungsreihen aufmerksam machen.

Die Veranstaltungen finden samstags nach Ladenschluss statt. Dann machen wir unsere Tische frei und es kann zwischen den Büchern gespielt werden.

In der Buchhandlung “Bücherkatze” im Täubchenweg wird regelmäßig gespielt.
Foto: Marcia Benecke

Rollenspiel nach Ladenschluss

Immer am letzten Samstag im Monat von 15 bis ca. 20 Uhr könnt ihr in die Welt der Pen & Paper-Rollenspiele eintauchen. Spielsysteme und Spielleitungen wechseln und es sind „One Shot“-Abenteuer, die an einem Abend durchgespielt werden können.

Wir haben immer 10 Plätze zu vergeben. Für Snacks, Getränke und Spielmaterialien wird gesorgt, wir freuen uns aber auch, wenn etwas mitgebracht wird oder ein kleiner Obolus in der Trinkgeldkasse landet.

„Pen & Paper für Kinder“

Einmal im Quartal bieten wir auch Pen & Paper für Kinder von 8 bis 12 Jahre an. Wir haben zwei tolle Spielleiterinnen mit viel Erfahrung, die diese besonderen Runden gestalten.

Termine 2025
(jeweils 15 – 18 Uhr)
12. April, 12. Juli, 11. Oktober

Brettspiel nach Ladenschluss

Einmal im Monat könnt ihr außerdem kurzweilige Brett- und Kartenspiele im Laden spielen. Es ist Platz für insgesamt 16 Leute. Es steht eine große Auswahl an Brettspielen im Laden bereit. Ausgewählt haben wir die Spiele nach folgenden Kriterien: sie sind am besten zu viert spielbar, eine Runde dauert unter einer Stunde und die Spielanleitung ist leicht und schnell verständlich.

Ihr könnt auch einen ganzen Tisch für euch reservieren, wenn ihr euch zu viert anmeldet.

Termine 2025:
(jeweils von 15 – ca. 19 Uhr)
19. April, 17. Mai, 14. Juni, 19. Juli, 16. August, 13. September, 18. Oktober

Wichtig:
Für alle Veranstaltungen sind Voranmeldungen nötig, da wir nur begrenzt Platz haben. Das geht telefonisch (0341 6583 8560), per Mail (mail@buecherkatze-leipzig.de) oder direkt im Laden.

Marcia Benecke
Bücherkatze

„Bücherkatze“ Buchandlung
Täubchenweg 83
Di – Fr: 11 – 18 Uhr
Sa 11 – 14 Uhr
www.buecherkatze-leipzig.de
@buecherkatze_leipzig

Die „Bücherkatze“ ist „Leipzigs schönste Buchhandlung“ und liest weiter

Besser kann es nicht gehen. Erst ein Jahr alt ist die „Bücherkatze“ von Marcia Benecke im Täubchenweg 83 und schon ist das Geschäft als „Leipzigs schönste Buchhandlung“ ausgezeichnet worden.

In der Umfrage der Leipziger Volkszeitung (LVZ) nach „Leipzigs Beste“ stromerte die „Bücherkatze“ ganz nach vorn und gibt der Buchhändlerin weiteren und zusätzlichen Schwung im nicht ganz leichten Geschäft mit dem bedruckten Lesestoff.

Marcia Benecke mit Urkunde “Leipzig Beste” 2025 und zustätzlicher Aushilfe Jan Kröplin (li.)
Foto: Josef Trauth

Vor allem im Weihnachtsgeschäft hatte sich gezeigt, dass ein solcher kultureller Anziehungspunkt hier fehlte und im neuen Jahr geht es nach Auskunft der Gründerin bestens weiter.

Seit der Preisverleihung meldeten sich vermehrt Kundinnen und Kunden mit dem konkreten Verweis darauf und so wurde mittlerweile eine zweite Aushilfe erforderlich.

Immer beliebter werden auch die Angebote für Spielenachmittage wie z. B. „Brettspiel nach Ladenschluss“.

Jedenfalls muss Marcia Benecke und ihrem Team ein „Händchen“ für Kunden-Anlockung und Kundenbindung attestiert werden, denn wie sonst sollten die vielen Stimmen für die Wahl zur besten Buchhandlung zusammenkommen? Keine Frage: Ihre „Fans“ haben eine gute Wahl getroffen.

Josef Trauth

Das „Simsala Ost“ verzaubert Dich

Vor etwa einem halben Jahr öffnete das „Simsala Ost“ die Türen und brachte damit etwas Magie in den Leipziger Osten. Die beiden Geschäftsführerinnen, Lisa Knoth und Angelina Perke, haben hier einen liebevollen Laden geschaffen in dem regional gehaltene Produkte angeboten und lokalen Künstler*innen eine Bühne geboten wird. Das Ladenkonzept dreht sich rund um den Zauber der Kunst. Es gibt allerhand magische Kunstwerke, Prints, ausgewählte Spirituosen und leuchtende Fensterdekoration.

Das Geschäft Simsala Ost in der Sellerhäuser Straße 3.
Foto: Simsala Ost

Jeden Monat bieten sie ein wechselndes Programm an Workshops an, um euch in die Welt des Gestaltens eintauchen zu lassen und in denen es sich um das gemeinsame Kreativwerden dreht. Ob Anfänger*in oder mit Erfahrung in den Bereichen – hier könnt ihr in entspannter Atmosphäre eure eigene Kunst erschaffen .

Im April erwarten euch diese Highlights:

Sonnenfänger basteln – Lass das Licht mit selbstgemachten Deko-Elementen tanzen, 15.04. von 17-19 Uhr, 30€ pro Person

Linol-Druck gestalten – Kreiere einzigartige Drucke mit eigenen Motiven, 22.04. von 17:30-20 Uhr, 30€ pro Person

Makramee herstellen – Gestalte stylische Accessoires mit geknüpften Designs, 29.04. von 18-20 Uhr, 35€ pro Person

Außerdem finden immer am ersten Dienstag des Monats die Tarotlegungen statt. Bei diesen könnt ihr ohne Anmeldung vorbeikommen und euch die Karten legen lassen. Viele Kurse gibt es regelmäßig, also schaut vorbei, entdeckt das Sortiment und lasst euch inspirieren! Die aktuellen Infos findet ihr übrigens auch immer an der Ladentür!

Lisa und Angelina
Simsala Ost

Simsala Ost
Sellerhäuser Straße 3
Mi: 17:00 – 19:00 Uhr
Do: 16:00 – 19:00 Uhr
Fr: 15:00 – 19:00 Uhr
Sa: 10:00 – 17:00 Uhr

Aktuelle Workshop-Termine und Anmeldung:
per Instagram (@simsala.ost)
per Email an hallo@simsalaost.de oder direkt bei Lisa und Angelina im Laden

Ein Jahr Quartierbus Linie 71

Manchmal gelingen auch richtig gute Sachen – wie zum Beispiel unsere Buslinie 71.

Zehn Jahre fuhr der ÖPNV um Anger-Crottendorf herum statt mittendurch. Im letzten Jahr hat sich das endlich geändert!

Mit dem Bau des Citytunnels wurde die S-Bahnhaltestelle von der Theodor-Neubauer an die Zweinaundorfer Straße verlegt. Dadurch hatten es sehr viele Anwohnende deutlich weiter zur nächsten Haltestelle. Mit vielen Aktionen – unterstützt von den Menschen aus dem Stadtteil, dem Ostwache Leipzig e.V. und in enger Zusammenarbeit mit den Leipziger Verkehrsbetrieben (LVB) – begann im Februar 2024 ein neues Kapitel für die Menschen im Stadtteil.

Nach einem Jahr schon etabliert: Der Quartierbus Linie 71 in Anger-Crottendorf.
Foto: ACA

Nicht nur die LVB äußern sich sehr positiv über die Bus-Nutzung, die für eine neue Linie von Anfang an sehr gut war. Auch die Menschen, die mit dem Bus mitfahren, finden die Linie prima.

Der ACA wollte es genauer wissen und fragte kürzlich bei den Passagieren nach.

Eine Dame um 65 Jahre erklärte: „Der Bus ist großartig und kam für mich genau im richtigen Moment, als ich Schwierigkeiten mit meinen Beinen bekam. Sonst fahre ich auch gern mit dem Rad. Aber Bus ist eine optimale Alternative, auch wenns regnet.“

Ein Fahrgast mit dem Rollator sagt: „Erst seitdem der Bus fährt, kann ich auch wieder weiter weg und fahre mit meiner Frau bis zum Reudnitz-Center und manchmal sogar bis in die Stadt.“

Die LVB hatten vom Bürgerverein Anger-Crottendorf e.V. viele Vorschläge und Ideen zur Prüfung erhalten und in Übereinstimmung mit den verkehrstechnologischen Anforderungen eine kundenorientierte Linienführung entwickelt, die sowohl an zukünftige als auch gegenwärtige Bedürfnisse angepasst ist: Die Anbindung an die nächstgelegenen Umstiegsmöglichkeiten für den Nah- und Fernverkehr sind bedacht worden, genau so wie die Erschließung des Täubchenwegs. Dies wird vor allem dann wichtig, wenn der Schulkomplex Täubchenweg/ Heinrichstraße/ Baedekerstraße mit Oberschule und Gymnasium in Betrieb geht.

Nicht nur Menschen mit eingeschränkter Mobilität können so ihr Umfeld deutlich erweitern. Die Schüler kicherten: „Naja, der Schulweg ist jetzt kürzer und wir sind schneller in der Schule – der 125. Oberschule im Täubchenweg. Und auch schneller wieder weg.“ Auch kann der berühmte letzte Kilometer nach Hause mit dem Bus bequem bewältigt werden. Trotz mancher Kritik aus der immer gleichen Ecke ist diese Buslinie ein Riesenerfolg und eine Erleichterung für sehr viele Menschen.

Ab 2026 wird sie mit der Linie 89 zusammengelegt. Dann können alle von Anger-Crottendorf über den Innenstadtring bis zum Connewitzer Kreuz durchfahren. Auch der S-Bahnpunkt im Stadtteil wird dann mit angefahren.

Ulrike Gebhardt

Frühjahrslektüre mit Tiefgang: Unsere Stadtteilrealität – jetzt auch wissenschaftlich belegt

Hallo ehemalige und aktuelle Wegbegleitende,

aus gegebenem Anlass möchten wir uns heute vom Bürgerverein Anger-Crottendorf e.V. bei euch melden. In der aktuellen Frühjahrsausgabe des Anger-Crottendorfer Anzeigers findet ihr ein spannendes Interview, das nun auch im Onlineauftritt der Leipziger Zeitung nachzulesen ist. Die Redaktion unseres Stadtteilheftes hatte Anfang März die Gelegenheit, sich mit Prof. Dr. Thomas Schmidt-Lux von der Universität Leipzig auszutauschen, der die Studie „Garagenhöfe als Sozialräume?“ verfasst hat.

In der Auswertung seiner Arbeit beschreibt er, dass die Sozialromantik ostdeutscher Garagenhöfe – zumindest in Leipzig – nur ein Mythos ist. Auf gar keinen Fall ist es eine weit verbreitete gelebte Realität. Im Gespräch wurden zudem die Zustände rund um zwei Garagenhöfe in Anger-Crottendorf näher beleuchtet, die einem Schulstandort weichen sollen. Der Kulturwissenschaftler äußert sich auch zu dem aggressiven Auftreten einiger Garagennutzer und den mit ihnen verbundenen Menschen aus dem Stadtteil – aber auch aus der Politik – die zusammen einen völlig destruktiven Charakter an den Tag legen und damit außer Unruhe und Verstärkung von Vorurteilen nichts erreichen.

Seine Schlussfolgerung: Debatten über Sein und Werden von Garagenhöfen lohnen sich zu führen. Aber: “Grundbedingung hierfür ist intensive, offene und verlässliche Kommunikation von allen Beteiligten, kombiniert mit wechselseitigem Vertrauen. Das klingt nach Binsenwahrheit, ist nach unseren Beobachtungen jedoch derzeit durchaus eine Baustelle. Ohne hier in Details gehen zu wollen: Zu oft stießen wir auf Zuschreibungen und Unterstellungen von A gegenüber B, auf das Absprechen von legitimer Mitsprache, auf grundsätzliches Misstrauen gegenüber demokratischen Prozessen. Ohne ein solches Fundament werden kaum die einfachsten Probleme zu lösen sein, noch wird es mit darüber hinausreichenden Ideen etwas werden.” (S. 32f)

Mit diesem Worten beschreibt Schmidt-Lux ganz genau das Verhalten einiger Leute, welches auch der Bürgerverein Anger-Crottendorf e.V. seit fast vier Jahren immer wieder erlebt – im Stadtteil, im Stadtbezirksbeirat, bei jeder Gelegenheit. Wem nützt das etwas? Eine Lernkurve ist bei diesen Leuten nicht zu erkennen. Warum gehen auch große Teile der Stadtpolitik diesen Menschen auf den Leim ohne selbst Lösungen anzubieten? Die Katzmannstraße war ein erneuter Tiefpunkt in der Diskussion!

An unsere ehemaligen Wegbegleitenden: Es ist bedauerlich, dass es zu dieser Situation gekommen ist. Wir hätten es sehr geschätzt, wenn ihr auf unsere wiederholten mahnenden Worte gehört und unsere Hinweise ernst genommen hättet. Es ist wichtig, die Zusammenhänge zu verstehen und zu erkennen, dass die Zeit nicht stillsteht. Leider hat euer Verhalten dazu geführt, dass viele Dinge liegengeblieben sind. Wir sind überzeugt, dass wir im Stadtteil bereits viel weiter sein könnten.

An unsere aktuellen Wegbegleitenden: Wir wünschen uns, dass ihr den o.g. und in der Studie aufgeführten “Lautsprechern” nicht auf den Leim geht, weder in Mockau noch in Anger-Crottendorf oder anderswo. Wir erwarten, gerade von der Stadtpolitik, eine intensive Beschäftigung mit den Themen und den dazu gehörigen Fakten um zu erkennen, wer an einer Lösung von Konflikten interessiert ist und dass ihr diese Menschen dabei auch nach vorn gerichtet unterstützt. Zu diesen Menschen zählen wir ausdrücklich auch die vielen fleißigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Stadtverwaltung, mit denen wir im Bürgerverein Anger-Crottendorf e.V. seit einem Jahrzehnt herausragend zusammenarbeiten.

Am Beispiel Anger-Crottendorf: Dieser Stadtteil besteht nicht aus einer Handvoll Garagennutzenden und einer weiteren Handvoll Falschparkenden. In diesem Stadtteil leben 12.500 Menschen, die (im schlechtesten weil anstrengendsten Fall) auch alle unterschiedliche Bedürfnisse haben. Und der überwiegender Teil davon hat ein gesteigertes Interesse an Zukunft.

Wir möchten euch dies (noch einmal) ans Herz legen. Wer ebenfalls Interesse an einer nachhaltigen, gerechten und solidarischen Zukunft hat, die auf ökologischen Prinzipien und sozialer Gerechtigkeit basiert, ist herzlich eingeladen, mit uns in Kontakt zu treten!

Übrigens: Den 34-seitigen Forschungsbericht „Garagenhöfe als Sozialräume?“ gibt es als Download auf den Seiten der Stadt Leipzig (rechte Seite, Mitte).

Ulrike Gebhardt, Marcel Pruß, Josef Trauth
Vorstand
Bürgerverein Anger-Crottendorf e.V.

Diese Zeilen übersandten wir am Dienstag, 7. April 2025 an ehemalige und aktuelle Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter des Bürgervereins Anger-Crottendorf e.V. – vorrangig aus Kreisen der Stadtpolitik.