125 Jahre Hanns Eisler
125 Jahre Hanns-Eisler
Musikalische Veranstaltungsreihe
in Anger-Crottendorf
Von Bach bis Eisler
Von Bach bis Eisler - eine Musikalische Reise durch die Zeit präsentiert uns das Posaunenquartett OPUS4 unter der Leitung des langjährigen Gewandhausposaunisten Jörg Richter und damit endet die Veranstaltungsreihe zum 125. Geburtstag von Hanns Eisler in diesem Jahr. Das Programm "Von Bach bis Eisler" zeigt uns die musikgeschichtliche Entwicklung von der Zeit der Aufklärung bis nahezu heute. Die Kompositionstechniken Bachs, die er mit dem Quintenzirkel (als Nachfolger der Kirchentonarten) vor allem in seinen Brandenburger Konzerten durchdekliniert hatte, bilden so gesehen die Grundlage für die schönsten Kompositionen der Weimarer Klassik, Romantik über Wagner bis zu den Neoklassizisten. Erst Arnold Schönberg bricht mit der Bachschen Tradition in den 1920er Jahren, in dem er die Zwölftontechnik entwickelt. Es heißt, dass Hanns Eisler ein Lieblingsschüler Schönbergs war und so verwundert es nicht, dass Eislers Kompositionen zwar einfach scheinen aber musikalisch höchst anspruchsvoll sind. Einiges konnten wir ja in diesem Jahr hören. Und so freuen wir uns Ihnen, dieses Konzert präsentieren zu können - eine musikalische Reise durch die Zeit und eine Einstimmung auf rund um musikalische Weihnachten. Für diese Veranstaltung wird ein Obolus von 5 Euro pro Person erhoben.
IN MEMORIAM: Hanns Eisler
In der Musikschulausbildung sind die Schüler:innen des Fachbereiches Streichinstrumente mit Kompositionen konfrontiert, deren Autor:innen sie nur dem Namen nach kennen, eine Person verbinden Sie damit oft nicht. Die Reihe „in memoriam“ soll eine Würdigung und Verbeugung vor Streicherlehrer:innen oder Komponist:innen sein, die sich in der Musikschulliteratur oder der Pädagogik große Verdienste erwarben. In einem Konzert werden deren Werke von Schüler:innen und Lehrer:innen musiziert sowie Leben und Wirken dieser Persönlichkeiten thematisiert.In der Veranstaltungsreihe 125 Jahre Hanns Eisler reiht sich dieses Konzert wunderbar ein. Neben verschiedenen Hanns Eisler Liedern werden auch Werke anderer Komponist:innen aus dem 20. Jahrhundert zu hören sein.Genießen Sie also einen bunten Strauß an Musik, die von den Nachwuchstalenten der Musikschule Leipzig "Johann Sebastian Bach" präsentiert werden. Achtung! Der Veranstaltungsort hat sich geändert: Das Konzert findet im Kurt-Masur-Saal der Musikschule in der Petersstraße 43 statt. Die Veranstaltung ist kostenfrei.
»Anmut sparet nicht noch Mühe«
Der Komponist Hanns Eisler 7.7. – 15.10.2023 Studioausstellung Haus Böttchergäßchen, Böttchergäßchen 3, 04109 Leipzig Wer war Hanns Eisler – titelte 1983 ein Buch. Dieser Frage geht die Ausstellung anlässlich seines 125. Geburtstag in seiner Geburtsstadt Leipzig nach. Wer war dieser Künstler, der sich so um die Politik kümmerte, dass man ihn in der DDR dafür zu einer Politgröße machte? Was ist heute, 61 Jahre nach seinem Tod, in der Öffentlichkeit überhaupt noch bekannt über ihn und was nicht? Und vor allem, wie klingt seine Musik? Sein Leben zeichnet die Spuren des 20. Jahrhunderts – politischer Widerstand, Verfolgung als Jude und Kommunist, Exil, Ausweisung aus den USA, Rückkehr in die Heimat. Doch was war Heimat für Eisler, der in Leipzig geboren wurde, in Wien aufgewachsen war und »öfter als die Schuhe die Länder wechselte«? Seine innere und die äußere Welt klingen in seinem großen Werk, welches Chor- und Orchesterwerke, Ensemblemusik, Lieder, Songs, Balladen, Bühnen- und Filmmusik sowie die Nationalhymne der DDR umfasst und ihn zu einem der bedeutendsten – doch immer noch unentdeckten – Komponisten des 20. Jahrhunderts macht. Die Ausstellung ist eine Kooperation der Internationalen Hanns Eisler Gesellschaft e.V., Berlin, mit dem Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig. Begleitet wird diese von den EislerTagen…
Der Komponist Hanns Eisler und seine Mutterstadt Leipzig
Der Komponist Hanns Eisler und seine Mutterstadt Leipzig Am 23. Oktober 1968 wurde in Anger-Crottendorf ein Teilstück der vorherigen Jöcherstraße anlässlich seines 70. Geburtstages nach dem Komponisten Hanns (Johannes) Eisler benannt. Wer aber war eigentlich dieser Komponist und was hat er vor allem mit der Stadt Leipzig zu tun? Dieser Frage soll dieser kleine Beitrag nachgehen und vielleicht Lust darauf machen, sich einmal mehr mit Hanns Eisler und seinem breiten musikalischen Schaffen zu befassen. Denn viele kennen ihn vor allem als Komponisten der DDR-Nationalhymne und als Verfasser von Kampfliedern. Tatsächlich schuf Hanns Eisler fast 500 Lieder und Songs, Werke für Chor und Orchester, Ensemblemusik sowie Bühnen- und Filmmusik, wie auch auf der 2017 angebrachten Gedenktafel an seinem Geburtshaus Hofmeisterstraße 14 zu lesen ist. Leipzig war die Stadt, aus der Eislers Mutter stammte. Hier wurde Johannes Eisler am 6. Juli 1898 und vor ihm seine Geschwister Elfriede und Gerhart geboren. Ohne Leipzig wären sich Hanns Eislers Eltern, der Wiener Philosoph Rudolf Eisler und die Leipziger Buchhalterin Ida Maria Fischer, nie begegnet. Seine Leipziger Herkunft war Hanns Eisler wichtig. In Gesprächen und Briefen wird sie mehrfach erwähnt. 1953 verarbeitete er im Libretto seiner Oper „Johann Faustus“ den Leipziger Großvater Carl Alexander Fischer,…
18. Juni – 15.00 Uhr: Mitsingkonzert mit Der fröhliche Chor
Der fröhliche Chor unter der Leitung von Sabine Brückner präsentiert Chorlieder von Hanns Eisler und Freunden und lädt zum Mitsingen ein. Seit mehreren Jahren schon trifft sich der "Fröhliche Chor" unter der Leitung von der Musiker und Pädagogin Sabine Brückner in einer angenehmen Atmosphöre, um gemeinsam ansprechendes Liedgut zu studieren. Dabei ist der Komponist Hanns Eisler schon seit einiger Zeit mit seinen "Neuen Deutschen Volksliedern" und der "Kinderhymne" zum beliebten Repertoire geworden. Anlässlich seines 125. Geburtstages im Jahre 2023 wollen sie die Freude darüber mit anderen Singfreudigen teilen und ein, Hanss Eisler und weitere Lieder, die in Bezug zu seinem Werk stehem, beim Singen kennenzulernen. Jede/r, der/ die möchte, ist willkommen, mitzuwirken. Besondere Kenntnisse werden nicht vorausgesetzt - nur die Freude an der Musik. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Ort: Trinitatiskirche, Theodor-Neubauer-Straße 16
9. Juni – 20:15 Uhr: “Kuhle Wampe oder: Wem gehört die Welt”
Wir zeigen das Filmwerk aus der Zeit der Weimarer Republik, das zum Genre des Proletarischen Films zählt. Es ist eine Mischung aus Spiel-, Dokumentar- und Propagandafilm, angereichert mit Elementen eines Musikfilms mit der Musik von Hanns Eisler. Bettina Weil von der Internationalen Hanns Eisler Gesellschaft gibt zu Beginn einen Einblick in das filmmusikalische Schaffen des Komponisten. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Ort: Kino der Jugend, Eisenbahnstraße 162 Veranstaltungshinweis: am 9. Juni fährt die LINIE OST durch den Leipziger Osten - Abfahrt 15 Uhr - Ankunft ca. 20 Uhr Kino der Jugend, Eisenbahnstr. 162